Mediterrane Landschaft pur: Wandern auf der Halbinsel Punta Tresino
- Johanna Barnbeck
- 4. Jan. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Wanderung: ca. 10 km | ca. 400 Höhenmeter | ca. 3,5 h
Der traumhafte Blick auf Punta Tresino begeistert unsere Gäste auf der A‘ Cràpa Mangia Tag und Nacht. Die Halbinsel begrenzt den Sandstrand bei Santa Maria und San Marco gegen Norden und ist unter den Touristen etwas weniger bekannt als die südliche Halbinsel Punta Licosa.

Die Punta Tresino ist durch den Naturpark Cilento geschützt und bietet tatsächlich ein kleines Wanderparadies entlang der Küste. Die Wege führen durch dichten Mischwald, vorbei an alten Kirchenruinen und Wachtürmen, Quellen und alten Brunnen, immer begleitet von einer tollen Aussicht über das Meer oder in das hügelige cilentanische Hinterland.

In den Sommermonaten sollte man ruhig die Badesachen einstecken, denn man kommt an der Baia die Trentova vorbei, einer der schönsten Badebuchten südlich von Agropoli. Selbst im Hochsommer locken die nicht überlaufenen Badeplätze und die schattigen Pinienhaine. In den Herbstmonaten lohnt es sich für begeisterte Pilzsammler, die Augen offen zuhalten – dann kann man sich nach der schönen Wanderung auf ein leckeres Abendessen Risotto mit frischen Pilzen freuen.

Die große Rundtour beginnt beim Parkplatz in Lago direkt vor der Punta Tresino. Hier folgt man dem breiten Forstweg, hält sich an der nächsten Abbiegung rechts und geht entlang einiger Serpentinen hinauf. Am Sattel angekommen erstreckt sich der Blick über die Bucht von St. Maria, und auch Castellabate hoch oben am Berg ist gut zu erkennen. Linker Hand unterhalb des Forstweges erkennt man das Landgut La Tenuta San Giovanni. Aus dieser Richtung mündet auch ein kleiner Pfadweg auf die Forststraße. Dies ist der spätere Rückweg.

Nun geht es weiter bergauf. Fast oben angekommen, führt ein schmaler Nebenweg links zu einer Quelle, an der sich der durstige Wanderer erfrischen kann. Der Hauptweg führt direkt zu den alten Kirchenruinen San Giovanni mit einem schönen Panoramablick. Die Ruinen verlässt man auf dem Hauptweg und hält sich anschließend auf dem unteren linken Weg, um das angrenzende Privatgrundstück zu umgehen. Der Weg führt an einer Ruine vorbei und wird bald zu einem Pfad, der durch einen schattigen Wald führt.

Immer wieder blitzt zwischen den Ästen die atemberaubende Küstenlinie hervor. Die wunderschöne Baia di Trentova, eine Badebucht südlich vor Agropoli, und Lo Scoglio, ein Felsen vor der Küste im Meer, sind gut zu sehen. Dem Weg folgend, trifft man auf freies Gelände mit weitem Ausblick auf Agropoli, das hügelige Hinterland und auf das Meer der Amalfiküste. Hier geht es nun querfeldein, und mit ein wenig Orientierung findet man bald die richtige Spur hinab, vorbei an den Ruinen eines alten Gutshofes, und trifft unten auf den gut erkennbaren Hauptweg. Diesem folgt man links (Richtung Norden) und stößt bald auf große Eukalyptusbäume mit ihrer markanten Rinde.

Bald gelangt man zu den Ruinen eines alten Wachturmes. Hier lohnte es sich, eine Rast einzulegen und den Blick auf Agropoli, die Baia Trentova und über das Meer zu genießen! Nun folgt man dem Hauptweg entlang der Küste mit stetigem Meerblick bis zur Tenuta San Giovanni. Sind die Tore des Landgutes geschlossen, geht links ein schmaler Pfad entlang des Zaunes. So trifft man wieder auf den Forstweg auf der Höhe des Sattels, von dem aus man gekommen ist. Nun geht es den gleichen Weg zurück bis nach Lago. Dort hat man sich dann ein Eis oder ein kühles Bier redlich verdient!
